Interactive Usability

Benutzerfreundlichkeit, Benutzbarkeit / Usability - ein Steckenpferd im Internet, ein Blog mit Themen rund um Usability aus Wien / Österreich.

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Sonntag, April 10, 2005

Pack den Banner aufs Dach!

Google hat sich wieder einmal etwas Neues einfallen lassen. Ganz so spannend ist das Tool aber noch nicht, da es sich - zumindest was die Satellitenbilder betrifft doch auf den Heimmarkt von Google beschränkt. Trotzdem: Um der Usability auch einmal im Offline-Bereich genüge zu tun und das Tool sinnvoll werden zu lassen, müssen wir den Google Maps wohl mittelfristig etwas auf die Beine helfen.

So scheiterte mein Versuch ohne darüber nachzudenken, wie die Unternehmenszentrale von Google wohl aussieht, das Satellitenfoto über dem Google Headquater auszuwerten. Was ist das Problem aus der Sicht von Usability dabei? Die Adresse - zumindest der Markierer auf der Google Map - zeigt auf eine Straßenkreuzung. Hinweis welches der umliegenden Gebäude nun das gemeinte Gebäude ist, fehlen leider...

Usability mit Dachbeschriftungen?

Was also kann die Welt nun tun um den Anforderungen dieses Suchtools gerecht zu werden? Ganz einfach, entweder könnte man Google dazu bringen das Gebäude zu markieren und nicht die Straßenstelle, oder - viel einfacher (zumindest für Google) - wäre es, wenn die Unternehmen beginnen würden die Dächer zu beschriften. Was wird wohl passieren...

Entdeckungen einer ganz neuen Werbeindustrie

Es wird passieren, weil es passieren muß. Zuerst einmal werden die Firmen anfangen Werbeplätze auf ihren Firmengebäuden zu errichten. Sie werden riesige Plakatflächen auf die Flachdächer spannen und die Dächer von anderen Gebäuden werden vermietet werden - für Werbeflächen in Satellitenfotos. Damit wir nicht an Google für die Werbeeinblendung zahlen müssen werden wir also die teurere Variante wählen und uns selbst eine Werbung auf das Dach schmelzen? Weit gefehlt... die wirklich argen Gurus werden die Satellitenbilder unbrauchbar machen, sie werden versuchen mit Laserstrahlen ein Bild von unten die Luft zu zeichnen, die auf dem Satellitenfoto als Vollbildgröße des Logos erscheint... so wird das funktionieren!

Man darf gespannt sein, was die Banner auf dem Dach noch bringen werden... wenn das Bild dann zum Livebild wird, weil die Abdeckung der Satelliten so hoch ist und das Tool praktisch auf jedem Handy zum Laufen kommt, dann werden wir auf unseren Dächern wahrscheinlich Videoclips auf Großbildleinwänden abspielen. Ein neuer Markt für die Videoprojektoren-Hersteller ist im Entstehen. Niemand hätte gedacht, dass man für das eigene Hausdach einen solchen Projektor benötigen wird.

Viel Vergnügen beim Klettern wünsche ich allen Creativdirektoren und Artdirektoren in den Werbeagenturen der Zukunft...